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Fakten

Großglockner - Routenlänge:   1.700 Hm ab Franz-Josefs-   Höhe über Glocknerbiwak - Schwierigkeitsgr.:   70° und 3 - Ausrüstung:   Eiskletterausrüstung - Übernachtungsmöglichkeit:   Glocknerbiwak 3.205 m - Infos unter:   www.bergsteigen.com    

Großglockner 3.798 m Nordwand

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Richard Egger
Expeditionen - Hochtouren - Bergsteigen - Trailrunning - Klettern
Mayerlrampe (70° und 3 am 26.05.2016) Rockwarriors on tour in ice! Gestern haben sich Robert und ich einen lang gehegten Traum erfüllt! Wir sind gestern durch die Nordwand des höchsten Berg Österreichs geklettert!  Nach eineinhalb Stunden Schlaf in der Tiefgarage der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.369 m) starteten wir um 01.00 Uhr in unser Abenteuer. Zunächst stiegen wir 300 Höhenmeter zur Pasterze hinab und marschierten danach zum Glockner-Biwak, welches sich auf 3.205 m befindet und der Ausgangspunkt für viele Klassiker wie zum Beispiel die Pallavicinirinne (55° steil) ist. Nach diesem mühsamen Zustieg konnten wir bei Sonnenaufgang unser Ziel, die Mayerlampe, voll blankeis, bis zu 70° steil, bewundern.                 Nach der Biwakschachtel folgte eine kräftezärende Spurarbeit, um über die ca. 250 m lange Einstiegswand mit 40°-50° die eigentliche Rampe zu erreichen. Die nächsten 5 Seillängen gehörten uns! Ganz alleine befanden wir uns in der Wand und kletterten bei brennenden Waden durch die wunderschöne Mayerlrampe. Was für ein Gefühl!                  Auf der Grögerschneide (3.660 m) angekommen, trennten uns nur mehr 140 Höhenmeter vom Gipfel. 140 Hm für die wir schlussendlich mehr als 3 Stunden benötigten! Wir hatten nämlich noch den NW-Grat vor uns, tief verschneit und ohne jeglicher Spur. Wir waren nach den Schneefällen der letzten Tagen also wirklich die Ersten. Teilweise mussten wir den tiefen, haltlosen Schnee weggraben um überhaupt zum Fels des Grates zu gelangen und für den nächsten Schritt etwas Halt zu finden. So kämpften wir uns Stück für Stück weiter nach oben und erreichten um 15 Uhr den 3.798 m hohen Großglockner!                  Nach einem freudigen Zuruf "Berg Heil" machte sich jedoch der Gedanke an den laaaaaaangen Abstieg breit. Über die Erzherzog-Johann-Hütte folgten wir dem Hofmannskees hinunter zur Pasterze. Mehr am Hosenboden rutschend als gehend erreichten wir "etwas müde" die Gletscherzunge. Die schon beschriebenen 300 Hm von der Pasterze zur Franz-Josefs-Höhe gaben uns dann den Rest. :-D 2.100 Höhenmeter und 18 Stunden später standen wir wieder beim Auto! Überglücklich!
zu den Higlights 2016
Zeitungsartikel über unsere Besteigung