zu den Higlights 2014 zu den Higlights 2014

Fakten

Dachl Nordwand - Wandhöhe:   380 m - Schwierigkeitsgr.:   7 (6+ obl.) - 15 SL (direkter Gipfelausst.) - 11 SL (Ausstieg über Schlucht   in Scharte) - Ausrüstung:   Keile (3-8)   Friends (1-3)   12 Expressschlingen   min. 50 m Doppelseil - Übernachtungsmöglichkeit:   Haindklarütte 1.121 m Ortler Hintergrat - Routenlänge (ab Hütte):   1.244 Hm zum Gipfel - Schwierigkeitsgr.:   Im Fels III/A0 bzw. IV-   Im Eis 40° - Ausrüstung:   Gletscherausrüstung   4 Expressschlingen   Sortiment an Bandschlingen   Reepschnüre   evtl. Friends, Keile - Übernachtungsmöglichkeit:    Hintergrathütte 2.661 m

Dachl 2.204 m Nordwand - Komplizierte 7

Ortler 3.905 m - Hintergrat

Die Fotos gibt’s hier!
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Richard Egger
Expeditionen - Hochtouren - Bergsteigen - Trailrunning - Klettern
Rock Warriors on tour... ...ein verlängertes Wochenende nach unserem Geschmack! Das teils unbeständige Wetter und die derzeit sehr präsenten objektiven Gefahren (Steinschlag, Gewitter) in den Bergen, die aufgrund der warmen Temperaturen zustande kommen, machten die Tourenplanung nicht leicht. Nach einem Schweif über die Landkarte und mit einem Auge auf den Wetterbericht schielend, entschieden wir uns für eine Kombination, die uns das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ! Hier erfahrt ihr mehr!  Zunächst sollte es eine Revanche an der Dachl Nordwand im Xeis geben. Die "Komplizierte" (7er) mit einer Länge von 480 m war auserkoren worden. Nach einer Nacht auf der Haindlkarhütte, vollbrachten wir am Samstag die erfolgreiche Durchsteigung. Friends, Keile, Schlingen und Reepschnürl. Lauter tolle Sachen, die das Leben schöner machen und die wir durchgehend im Einsatz hatten. Großteils kompakter Fels, lässige Seillängen und eine Vielzahl an rostigen Hakeln ließen das Kletterherz höher schlagen. Auch der Wettergott war uns hold und ein herannahendes Gewitter plötzlich wie vom Winde verweht. So konnten wir nach einem kurzen und kleinen Schütter auch die letzten Meter aus der Nordwand ohne Probleme bewältigen. Nach einem Abstieg über den Peternpfad, sollte es das noch nicht gewesen sein. Die Rock Warriors tourten am Sonntag weiter nach Sulden in Südtirol. Am Reschenpass trafen wir noch Markus und nach einem Vinschgerl mit Sauerkraut, Würstl und Senf war der Zielort für uns Drei bald erreicht. So stiegen wir kurz danach zur Hintergrathütte (2.661 m) auf und verbrachten dort die darauffolgende Nacht. Was hatten die drei Manda nun vor?! Damdadadam... Der Ortler über den berühmten Hintergrat stand am Programm! 3.905 m hoch, vergletschert, formschön und mit einem Anstieg über den Hintergrat eine anspruchsvolle und facettenreiche Hochtour mit feinen Klettereinlagen. Nur ein paar Argumente, die uns die Tourenentscheidung nicht schwer fallen ließen. Die Nacht war kurz und bereits um 04.15 Uhr liefen wir unserem Gipfel entgegen. Nach einem zügigen Aufstieg standen wir nach 3 ½ Stunden als Erste am höchsten Berg Südtirols. Den zum Teil ausgesetzten Hintergrat hatten wir problemlos überwunden und konnten eine prachtvolle Wolkenstimmung im Sonnenschein genießen! Der Abstieg über den Ortlerferner verlangte nochmals vollste Konzentration. Die Hitze hatte auch hier, auf über 3.000 m, nicht Halt gemacht und am Gletscher viele Spalten freigesetzt. Filigrane Schneebrücken und auch zwei Aluleitern mussten passiert werden, um größere Spalten zu überwinden. In den nächsten Tagen werden auch diese Übergänge den Kampf gegen die Sonne verlieren und ein Aufstieg auf den Ortler über den Normalweg wird fraglich. Nach dem wir uns ein alkoholfreies Weizen auf der Payerhütte gegönnt hatten, machten wir uns an den weiteren Abstieg und die lange Heimreise mit einem Zwischenstopp bei einem Vinschgerl. Was für ein Wochenende! zu den Higlights 2015